Sonntag, 29. Dezember 2013

Weiterentwicklung: von der klassischen Brühe zum Rindfleischsalat mit asiatischer Note

Mal was leichtes, nach all den kulinarischen Gelagen der letzten Tage. Eine klassische Rinderbrühe war gewünscht. Die sich dann zum asiatischen Rindfleischsalat weiterentwickelt hat. Hä? Geht so: Als erstes kocht man ganz klassisch die Rinderbrühe mit Knochen (!), Suppengrün (!), Gewürze usw. und natürlich ein Stück Suppenfleisch. Das Ganze lässt man ein paar Stunden so vor sich hin kochen. Danach abseihen. Neues Gemüse und einen Teil vom Fleisch klein schneiden, wieder in die Brühe geben und nach Geschmack würzen. Das ist der erste Teil. Ganz ok soweit, aber der zweite Teil ist besser. Das übrige Fleisch (die leftovers) von dem man anfangs denkt es ist zu viel und was damit tun, schneidet man in ganz feine Streifen. Komponiert ein feines Dressing und lässt alles ein bißchen durchziehen. Super lecker. Wenn man auf asiatisch steht, dann könnte man auch die Brühe vorher schon asiatisch ansetzen und mit Ingwer, Zimt, Nelken und Koriandersamen würzen. Zum Schluss Reisnudeln, Kräuter wie Minze, Koriander usw.. Gibt eine leckere Rindfleisch-Pho. Aber das ist ein anderes Thema.....

Asiatischer Rindfleischsalat:
ca. 200 g mageres Rind-Suppenfleisch
ca. 1-2  cm fein gehackter Ingwer
1-2 Frühlingszwiebel
1 kleine Chilischote (oder auch groß - je nach Schärfetoleranz)
Saft einer Limette
1 Tl brauner Zucker
2 El asiatische Fischsauce
2 El Öl (am besten neutrales Sonnenblumenöl)
1 rote Paprika
etwa 10 Blätter frische Minze und/oder Koriander




Fleisch in ganz feine Streifen schneiden. Ingwer und Zwiebel schälen und fein hacken. Chili waschen, halbieren, Kerne entfernen und in feine Streifen schneiden. Ebenso die Paprikaschote putzen und in feine, kleine Streifen schneiden und zum Fleisch geben.
Limette auspressen, Zucker und Fischsauce zugeben, verrühren bis sich der Zucker aufgelöst hat. Ingwer, Zwiebel und Öl zugeben und gut miteinander verrühren. Etwas frisch gemahlenen Pfeffer dazu und über das Fleisch-Paprika Gemisch geben. Die fein geschnittene Minze und/oder Koriander unterheben. Alles gut vermischen und mindestens eine Stunde durchziehen lassen.


Mittwoch, 25. Dezember 2013

Frohe Weihnachten

Ein paar ruhige und besinnliche Tage wünsche ich allen, die sich hier gerne mal ein bißchen umsehen. Danke dafür.



Freitag, 20. Dezember 2013

Stilton Blue und cremiges Risotto

Nach langer Zeit endlich mal wieder in der Käsetheke entdeckt. Den guten alten Stilton. Blue. Blue Jasmin (der neue Woody Allen) oder auch 'Blau ist eine warme Farbe'. Schon gesehen? Alles Blau, statt weihnachtliches Rot. Das tragen aber die Äpfel, die ich unter das Risotto gemischt habe. Die feine Säure passt sehr gut zu dem doch recht kräftigen Stilton. Eigentlich ist er ja fast zu schade, um im Risotto einfach so dahinzuschmelzen, aber ein Rest ist noch übrig und ein Glas Port auch. Cheers!


Für zwei:
1 Tl Butter
1 Tl Olivenöl
100 g Risotto Reis (z.B. Arborio)
1 kleine Zwiebel, fein gehackt
2-3 Zweige Thymian
600 ml Gemüsebrühe
1/2 -1 säuerlicher Apfel (je nach Geschmack), 1-2 EL Zitronensaft
50 g Stilton Blue (kräftiger Gorgonzola geht auch)
30 g frisch geriebener Parmesan
ein paar Walnüsse


Apfel waschen, hälften, entkernen und in kleine Würfel schneiden, beiseite stellen und mit Zitronensaft beträufeln (damit er nicht braun und unansehnlich wird). Butter und Öl in einem Topf erhitzen und gehackte Zwiebel glasig andünsten. Reis dazugeben und ebenfalls glasig werden lassen. Mit etwas Brühe ablöschen und rühren, bis die Flüssigkeit aufgesogen ist. Weiter so verfahren bis die gesamte Brühe aufgebraucht ist und der Reis noch etwas bissfest, aber im Ganzen schön cremig ist.
Den gekrümelten Stilton, Parmesan, Äpfel sowie die Thymianblättchen vorsichtig unterrühren und mit geschlossenem Deckel noch etwas nachziehen lassen.
Walnusshälften in einer kleinen Pfanne ohne Fett kurz anrösten. Alles auf einen Teller geben und die Nüsse darübergeben.


Dienstag, 17. Dezember 2013

Sonntagsgebratenes: Kichererbsenpüree mit Lamm

Sonntagsbraten. Klassisches Mahl. Braten gibt's bei uns selten. Aber gebratenes wie hier schon mal.
Wenn mehr Zeit ist, als unter der Woche. Wenn man sich zusammen an den Tisch setzt und jeder Zeit hat und nicht auf die Uhr schaut, weil der Unterricht schon bald wieder beginnt, oder der nächste Termin ansteht.

Für zwei:
1-2 Knoblauchzehen
2 Tl gemahlener Kreuzkümmel
Saft und Schale von 1 Biozitrone
1 Tl Chiliflocken
2 Lammfilets oder Lammlachse (es muss nicht unbedingt Lamm sein...)
500 g mehlige Kartoffeln
Salz
1 kleine Dose Kichererbsen
1-2 kleine rote Zwiebeln
5 EL Olivenöl
2 EL Honig
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
2 EL Butter
5 EL Sahnejoghurt
1/2 Bund glatte Petersilie


Knoblauch schälen und hacken. Die Häfte des Knoblauchs mit dem Kreuzkümmel und 3 EL Zitronensaft, der Hälfte der Zitronenschale und den Chiliflocken verrühren. Lammfilet damit bepinseln und min. 1 Stunde ziehen lassen.
Kartoffeln waschen, schälen und halbieren. Mit übrigem Knoblauch in Salzwasser ca. 30 min gar kochen. Kichererbsen abtropfen lassen. Zwiebeln in Spalten schneiden. Zwiebeln in 2 EL Öl ca. 5 min braten. Mit Honig, Salz und Pfeffer würzen. Kichererbsen nach 25 min zu den Kartoffeln geben und 5 min mitgaren. Alles abgießen.

Butter und Zitronenschale mit Kartoffel-Kichererbsen Mischung zerstampfen. Joghurt, 1 EL Zitronensaft und gehackte Petersilie unterrühren. Filets in 3 EL Öl von jeder Seite 3-4 min anbraten. Kurz durchziehen lassen. Alles anrichten.



Donnerstag, 12. Dezember 2013

Gelbe Linsensuppe mit Mango

Gelbe Linsen, gelbe Möhren, gelbe Mango, gelbes Currypulver ergeben dieses feine gelbe Süppchen, das in diesen grauen Tagen so richtig aus dem Teller hervorstrahlt...
Linsensuppen sind überhaupt sehr wandlungsfähig. Klassisch braun mit einem Schuß Essig, Würstchen und Speck und Suppengemüse, na ja...
Türkische, indische Suppen aus vornehmlich roten oder gelben Linsen. Exotisch mit Kokos, Chili und viel Gewürzen. Je nach Land und Region ergeben sich daraus ziemlich vielfältige Zubereitungsarten, die man mit der Zeit ja alle mal durchprobieren könnte, so als ambitionierter Linsensuppen-Esser...
Die roten und gelben Hülsenfrüchte haben sogar den Vorteil, dass man sie nicht mehr einweichen muss, sondern sie schon nach relativ kurzer Kochzeit zerfallen und bestens geeignet sind für pürierte Suppen. Auf jeden Fall nahrhaft und sättigend sind sie alle....

Rezept für vier:

1 Zwiebel
200 g Möhren
1/2 reife Mango
1/2 Chilischote
100 g gelbe Orient-Linsen
20 g Butter
1 EL Paprikapulver, edelsüß
1 EL milder Curry
1,5 l Gemüsebrühe
4-5 getrocknete Curryblätter
1-2 EL Limettensaft





Zwiebeln schälen und würfeln. Möhren putzen und ebenfalls würfeln. Die Hälfte der Mango vorsichtig vom Kern schneiden und würfeln. Chili entkernen und fein hacken. Alles in einem großen Topf mit den Linsen in Butter kräftig andünsten. Paprikapulver und Curry unterrühren und leicht anrösten lassen. Mit Brühe ablöschen. Curryblätter dazugeben und ca. 30 min leise köcheln lassen, bis die Linsen weich sind.
Die Curryblätter herausfischen und die Suppe fein pürieren. Anschließend mit Salz und Limettensaft abschmecken.


Dienstag, 10. Dezember 2013

Erdung: Käse-Kartoffeln

Manchmal muss man sich wieder erden. Um nicht ganz so weit abzuheben in all dem täglichen Wirrwarr. Mit Erdäpfeln geht das ganz gut. Bodenständig., Ehrlich. Ein kleines bißchen verfeinert. Dazu einen kräftigen Käse schmelzen lassen.... 
Gelandet.
Bereit für die nächsten Höhenflüge.


Rezept für zwei:
700 g kleine festkochende Kartoffeln
3 Lauchzwiebeln
1 EL Puderzucker
2 EL Sonnenblumenöl
Salz, frisch gemahlener Pfeffer
250 ml Gemüsebrühe
1 säuerlicher Apfel
2-3 Stängel Thymian oder 1 Tl getr. Thymian
2 EL Butter
200 g Bergkäse

Kartoffeln waschen, evtl. schälen, halbieren oder in Spalten schneiden. Zwiebeln waschen, längs in feine Streifen schneiden. Puderzucker in einer Pfanne schmelzen lassen. Öl, Kartoffeln und Zwiebeln dazugeben. Alles kurz anbraten und karamelisieren. Salzen und pfeffern, mit Brühe ablöschen und ca. 20 min mit geschlossenem Deckel schmoren lassen. Den Deckel öffnen und die Flüssigkeit einkochen lassen.

Ofen auf 200 °C (Umluft 180°C) vorheizen. Äpfel abspülen, vierteln, entkernen und schälen. Butter in einer kleinen Pfanne erhitzen und die Äpfel und den Thymian darin kurz anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen, herausnehmen.




Käse evtl. entrinden und in Würfel schneiden. Kartoffeln, Zwiebeln und Äpfel in eine Auflaufform geben, den Käse darauf verteilen. Alles im Ofen ca. 15 min überbacken, bis der Käse schön knusprig braun ist.



Sonntag, 8. Dezember 2013

Nikolausüberraschung

Pünktlich zum Nikolaus war er da. Der Geschenkgutschein von REWE.
Beim Gewinnspiel von Valentinas Kochbuch: 'Obst und Gemüsechips selbermachen'
habe ich den 2. Platz gewonnen und mich sehr darüber gefreut.
Liebe Katharina, vielen Dank dafür.


Ich wünsche euch einen schönen 2. Advent 


Donnerstag, 5. Dezember 2013

Spontanverkostung: Ziegenfrischkäse mit Kräutern

Spontanverkostung heißt: es klingelt und Freunde stehen vor der Tür, die sich spontan dazu entschlossen haben, mal wieder vorbeizuschauen. Nett gemeint, jeder freut sich. 'Nein, bloß keine Umstände. Wir wollen nichts essen.' Chips und sonstiges Knabberzeug sind sowieso nicht im Haus, aber der Gastgeber will sich ja auch nicht bloßstellen. Im Geiste schon den Kühlschrank gescannt ob der Bestückung. Resultat gleich: na ja. Eine Schachtel Frischkäse findet sich. Kräuter sind immer tiefgefroren vorrätig oder noch im Garten zu haben. Also, neben der Quatscherei schnell Kräuter gehackt und den Käse glattgerührt. Salz, Pfeffer dazu, ein Spritzer Zitrone. Fertig. Brot ist vorrätig. Perfekt. Der Weinkeller gibt auch noch was her.... na dann. PROST.



Ziegenfrischkäse mit Kräutern:
1 Packung Ziegenfrischkäse (kann auch normaler Frischkäse sein, ich hatte nur Ziege im Haus)
1 Frühlingszwiebel
je 1 Tl gehackte Thymian, Rosmarin, Minze, Dill, oder Kräuter nach Geschmack oder was gerade da ist
Salz, frisch gemahlener Pfeffer
etwas Zitronensaft


Alle Kräuter ggf. waschen und fein hacken. Zwiebel ebenfalls fein schneiden. Alles zusammen mit dem Frischkäse glattrühren. Mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken. Dazu schmeckt geröstetes Baguette oder Bauernbrot oder auch Cräcker, z.B. von hier


Montag, 2. Dezember 2013

Soup of the day: Kräftige Bohnen und Nudeln

Würzig, kräftig, bodenständig, echt. So is(s)t die Küche in der Toskana. Und so haben wir sie kennengelernt. Pasta e fagioli. Ein kräftiger Eintopf mit Nudeln, weißen Bohnen, Fenchel und hier noch mit Würstchen verfeinert. Leider keine italienischen Salsicce, die bekommt man so schwer. Aber dafür hiesige Bratwürstchen mit Fenchelsamen verfeinert. Kommt den italienischen Würsten ein bißchen näher.
Genau richtig jetzt für die nasskalte Jahreszeit. Die Wärme kommt dann von innen. Als Beilage ein gutes Stück Bauernbrot und die Welt ist wieder in Ordnung. 

Für vier Portionen:
1 kl. Dose weiße Cannellini Bohnen, ca. 280 g
(man kann natürlich auch getrocknete nehmen und dann Einweichen usw., aber das hat mir jetzt zu lang gedauert)
1,5 l Gemüsebrühe
4 EL Olivenöl
4 Salbeiblätter
1 Knoblauchzehe
1 großer Fenchel
1 Zwiebel
30 g getrocknete Tomaten in Öl
100 g kleine Nudeln
3 grobe Bratwürstchen
1 Tl Fenchelsamen
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Salz
1/2 Bund glatte Petersilie
eine Handvoll gehobelter Parmesan

Zwiebel schälen und in Streifen schneiden. Knoblauchzehe fein hacken, getrocknete Tomaten in Würfel schneiden. Fenchel waschen, putzen und in Stücke schneiden. Olivenöl erhitzen und alles andünsten. Mit der Gemüsebrühe ablöschen und 15 min köcheln lassen. Nudeln separat nach Anweisung kochen oder gleich in der Brühe mitkochen (schmeckt besser!). Dann muss aber die Menge der Brühe etwas erhöht werden!



In der Zwischenzeit, das Brät der Würstchen aus der Pelle drücken und dabei kleine Kugeln formen. Die Fenchelsamen über das Brät geben und die Kugeln in etwas Öl in der Pfanne goldbraun braten. Nach 15 min Kochzeit der Suppe, die abgetropften Bohnen und die Würstchen dazugeben und kurz erhitzen, nicht mehr kochen lassen. Salzen und pfeffern. Gehackte Petersilie zum Eintopf geben. Auf Teller verteilen und mit Parmesan bestreuen.