Freitag, 30. Mai 2014

Jeden Tag ein Buch - Rezension von 'Kultrezepte aus New York'

Jeden Tag ein Buch - das Logo. Logodesign by Ariane Bille, Berlin
Logodesign by Ariane Bille, Berlin
Jeden Tag ein Buch! - Die Rezensionswoche
Runde 3 vom 26. Mai bis 1. Juni 2014

Da isses wieder......
'Jeden Tag ein neues Buch'. Das Blog-Event von Astrid Paul's Blog 'Arthur's Tochter kocht.
Wahrscheinlich heiss ersehnt von vielen Teilnehmern, die alle schon ihre Bücher in den Schubladen bereithalten und mit den Füßen scharren. Beim letzten Mal war ich ja in 'Jerusalem' mit Y. Ottolenghi und dieses Mal lade ich euch in die Stadt der kulinarischen 'Genüsse' ein. Nach New York zu den Kultrezepten.

                                                                            Copyright © Akiko Ida und Pierre Javelle 
Wer schon mal in New York war, saß mit Sicherheit schon mal in einem Deli und hat einen New York Cheesecake gefuttert, der einem hinterher ein bißchen am Aufstehen hindert.....oder einen Hot Dog auf der Straße genossen. Ganz zu schweigen vom typischen Burger oder Donut oder Bagel oder Smoothie oder Cinammon Rolls oder, oder, oder....

'New York - Die Kultrezepte', das Buch, das ich mit freundlicher Genehmigung vom Christian-Verlag, München, hier vorstellen darf, bietet die Möglichkeit sich den ganzen Tag durch sämtliche typischen New Yorker Köstlichkeiten durchzufuttern, die man am heimischen Herd relativ leicht selber zubereiten und genießen kann. So ist es nämlich auch aufgebaut - nach den Essenszeiten: Coffee Time, Breakfast Time, Brunch, Lunch,Snacks, Jederzeit und Dies&Das.

Etwas ungewöhnlich ist allerdings das erste Rezept: Filterkaffee. Nicht die Zubereitung als solches, sondern überhaupt. Ein Rezept für Filterkaffee! Der wird aber mittlerweile von vielen New Yorkern  wieder sehr geschätzt und dem 'FastFood' Kaffee vorgezogen. 

Jedes Rezept im Buch ist mit einem tollen Foto bebildert und zwischen den Seiten findet man immer mal wieder ein paar Eindrücke aus dem New Yorker Straßenleben.
Der New Yorker Autor, Marc Grossmann, lebt zur Zeit in Paris und hat in diesem Buch all die Gerichte aufgeschrieben, die er dort am meisten vermisst und sie jeweils mit einem kleinen persönlichen Kommentar versehen. So ist daraus ein ganzes Buch entstanden, das für alle New York Fans ein Muss ist und viel Lust auf die Stadt macht.
Die Küche New York's ist nicht die typische amerikanische Küche sondern ein Angebot aus dem Schmelztiegel verschiedener Nationen. Dem amerikanischen Junk Food sowie der Tradition jüdischer, italienischer, griechischer und chinesischer Einwanderer.
So findet man auch in diesem Buch jeweils typische Rezepte, z.B. für Bagel, die einen jüdischen Ursprung haben. Burger und hausgemachte Burger- und HotDog-Brötchen, Sandwiches, Pancakes, Muffins, Pies, Salate, Pickles und natürlich das Rezept für New York Cheesecake.Viele Rezepte sind einem geläufig, aber hier findet man eben die typische Zubereitungsart, um sich zumindest geschmacklich kurzzeitig in den 'BigApple' beamen zu lassen.

Die Rezepte sind gut nachzuarbeiten. Verständlich geschrieben und die Mengenangaben passen auch. Die Produkte werden so wie erwartet. Ich habe auch schon die Hamburger Brötchen gebacken und die waren klasse! Jedes Brötchen aus der Tüte, darf ab jetzt drinnen (in der Tüte) bleiben..Auch der New York Cheesecake war ganz wie erwartet...

                                                              Copyright © Akiko Ida und Pierre Javelle


Eine tolle Zugabe zum Schluss sind die Adressen der angegebenen Restaurants und Bars, welche farblich markiert auf dem gezeichneten Stadtplan zu finden sind und wo man die ganzen Köstlichkeiten live und in Farbe probieren kann...
Alles in allem ein sehr schönes Buch für New York Fans und solche die es werden wollen. Der mattgelbe Einband mit der skizzierten Restaurant Front fällt schon direkt ins Auge. Schöne Bilder, der feste Einband und die etwas dickeren Seiten machen Spass beim Blättern.


Ein Rezept aus dem Buch darf ich euch noch vorstellen: Die klassischen Oreo Kekse, die früher in der Keksfabrik gebacken wurden in der heute der Chelsea Market (Meat Packing District, 247 W, 29St) zu finden ist. Ich habe hier die sommerliche Variante ausprobiert, mit Vanille-Eiscreme statt Buttercreme! Allgemeine Begeisterung....Die Kekse schmecken crunchy und lecker. Da sie ohne weitere Zusatzmittel gebacken werden, hinterlassen sie auch nicht dieses unangenehme Gefühl auf der Zunge.


                                                                           Copyright © Akiko Ida und Pierre Javelle

Für etwa 16 Stück

Für den Teig:
150 g weiche Butter
350 g brauner Zucker
160 g Mehl (Typ 550)
85 g ungesüßtes Kakaopulver
2 TL Backpulver
2 Prisen Salz
1 Ei, verquirlt
1 TL Vanilleextrakt

Für die Creme
30 g weiche Butter
30 g Kokosfett
125 g Puderzucker

Den Teig herstellen
Butter und Zucker cremig aufschlagen. Mehl, Kakaopulver, Backpulver und Salz mischen und abwechselnd mit dem Ei und dem Vanilleextrakt unterrühren, bis ein glatter Teig entstanden ist. Zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie einschlagen und mindestens 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen. Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen, die Folie entfernen und den Teig in Backpapier einschlagen. Zu einer etwa 30 cm langen Rolle formen und nochmals mindestens 1 Stunde in den Kühlschrank legen.

Die Kekse backen
Den Backofen auf 175°C (Umluft 155 °C) vorheizen. Die Teigrolle in etwa 1 Zentimeter dicke Scheiben schneiden, auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech verteilen und mit der Hand flach drücken. 15 Minuten backen und abkühlen lassen.

Die Creme herstellen
Butter, Kokosfett und Puderzucker kräftig mit dem Schneebesen verrühren, bis eine glatte Creme entstanden ist.

Die Kekse füllen
Die Hälfte der Kekse in der Mitte mit der Creme garnieren (etwa 21/2 Teelöffel pro Keks). Die restlichen Kekse daraufsetzen und andrücken, bis sich die Creme über den ganzen Keks verteilt hat.




P.S.
Das Ganze geht auch hervorragend mit Vanille Eiscreme (bis zum Servieren in das Gefrierfach legen) oder mit creamy peanutbutter, yummy....

Montag, 26. Mai 2014

Zucchini alla Nonna

Aus dem italienischen Teil der Familie stammt dieses Rezept, dass ich schon seit Jahren im Repertoire habe und manchmal je nach Kühlschrankinhalt etwas verändere und abwandele.
Gefüllte Zucchini so wie sie die Oma immer gemacht hat.
Man kann auch Paprika damit füllen, aber uns schmecken Zucchini immer noch am besten (wie halt gewohnt..).
Die ursprüngliche Füllung besteht aus Mozzarella, Mortadella, Parmaschinken, Parmesan und Ei, aber wie schon gesagt, kann man auch verwenden was gerade so da ist und dieses Mal gab's halt die Veggie-Variante....

Zucchini alla Nonna (veggie)
(für vier)



4 kleinere Zucchini
1 Knoblauchzehe
1/2 Zwiebel
10 schwarze Oliven
10 grüne Oliven
125 g Schafskäse
geriebener Parmesan
1 Ei
Salz, Pfeffer
evtl. 1 EL Kapern
1 Tasse Reis






(Non-Veggie)
1 Knoblauchzehe
1/2 Zwiebel
4 Scheiben Parmaschinken, in Würfel geschnitten
4 Scheiben Mortadella, in Würfel geschnitten
frisch geriebener Parmesan
1 Kugel Büffelmozzarella
1 Ei, Salz, Pfeffer, evtl. Kapern
1/2 Tasse Reis

Für beide Varianten gilt:
1 EL Olivenöl
1 Dose passierte Tomaten,  450 ml
200 ml Gemüsebrühe
frischer Thymian und Rosmarin


Zucchini waschen und halbieren. Die Hälften aushöhlen und das Fruchtfleisch zur Seite legen.
Die ausgehöhlten Hälften salzen und pfeffern.
Knoblauch fein hacken. Zwiebel schälen und ebenfalls fein hacken.
Oliven fein hacken. Schafskäse zerbröckeln.
In einer Schüssel das Ei schlagen und mit dem geriebenen Parmesan verrühren. Oliven und Schafskäse hinzugeben. Evtl. Kapern untermischen. Salzen und Pfeffern und alles gut mit der Hälfte des Knoblauchs und der Zwiebel vermischen.

Bei der Non-Veggie Variante genauso verfahren. Alles vermischen und abschmecken und in die ausgehöhlten Zucchini-Hälften füllen.

Backofen auf 200°C vorheizen.
Olivenöl in einem Topf erhitzen und die andere Hälfte der Zwiebel und des Knoblauchs andünsten.
Passierte Tomaten, Thymian, Rosmarin und Gemüsebrühe zugeben und 5 min köcheln lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. In der Zwischenzeit Reis nach Packungsanleitung kochen. Danach abgießen und zu der Mortadella/Parma-Mischung oder der Oliven/Schafskäsemischung dazugeben.

Sauce in eine Auflaufform geben und die Zucchini darauf verteilen. Zucchini mit der vorbereiteten Masse  füllen. Form in den Ofen geben und ca. 40 min backen lassen. Die Zucchini sollten etwa zur Hälfte mit Flüssigkeit bedeckt sein. Ansonsten mit etwas Gemüsebrühe auffüllen.




Freitag, 9. Mai 2014

Nochmal Spargel - diesmal grün

Ich mag grünen Spargel eigentlich lieber als weißen. Auch wenn ich das als 'Pälzer' nicht so laut sagen darf. Ich mag ihn trotzdem.
Kurz in Olivenöl angebraten. Mit etwas Fleur de Sel. Vielleicht auch ein bißchen Balsamico. Lecker. Anders. Würziger und kräftiger im Aroma. Kann man auch gut asiatisch kombinieren. Vielleicht noch ein bißchen vielfältiger als der 'Weiße'.
Hier habe ich ihn allerdings gemischt, da noch ein weißer Rest vorhanden war. Das geht auch.




Spargelpfanne:

Ca. 500 g grünen Spargel (wenn ihr noch Reste vom Weißen verwenden wollt, umso besser)
1 kleines Stück Filetfleisch (Rind- oder Schwein)
Salz, Pfeffer, Olivenöl

gehobelter Parmesan


Spargel waschen. Vom Grünen nur die Enden abschneiden. Den Rest in mundgerechte Stücke schneiden. Vom Weißen, die holzigen Enden abschneiden und den Spargel schälen. In kleine Stücke schneiden. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und den Spargel nach und nach anbraten. Mit Fleur de Sel und Pfeffer würzen. Aus der Pfanne nehmen und warm stellen.
Filet mit einem scharfen Messer in feine Scheibchen schneiden und in der Pfanne scharf und kurz anbraten. Mit etwas Balsamico ablöschen und die Spargel wieder dazugeben. Nochmal kurz durchziehen lassen. Abschmecken. Auf einen Teller geben und mit Parmesan bestreuen.



Mittwoch, 7. Mai 2014

Frühlingsküche - Zitronenhähnchen und gebratener Spargel

Es wird Zeit, dass die Küche wieder leichter wird. Nicht meine Küche (ich geb nix her...), aber die Zubereitungsarten. Deshalb gibt es heute hier ein Rezept, das ich schon seit Jahren bei sich erwärmenden Temperaturen und durchbrechendem Spargel und Frühlingsgrün auf den Tisch bringen muss.
Zitronenhähnchen und Spargel aus dem Backofen. Nicht aus dem Kochtopf, wo er schlabbrig und ohne viel Aroma wieder 'rauskommt. Im Backofen gegart, schmeckt er viel intensiver und er wird nicht so wässrig. Außerdem kann man bei diesem Gericht alles nacheinander in den Backofen schieben und muß nicht am Herd stehen und rühren oder aufpassen. Das passt perfekt!




Zitronenhähnchen:
(für drei oder vier)

zwei Hühnchenbrustfilet
Saft von 11/2 Zitronen
1 Bund Frühlingszwiebel
1/2 Bund Basilikum
Salz, frisch gemahlener Pfeffer
2-3 EL Olivenöl

Backofen auf 180°C vorheizen.
Hänchenfilet abspülen, säubern und in nochmals teilen. Ich halbiere sie gerne der Länge nach, aber das kann ja jeder machen wie er/sie will.
Salzen und pfeffern und in eine Auflaufform legen. Zitronen auspressen und mit dem Olivenöl vermischen. Frühlingszwiebel putzen und in feine Ringe schneiden. Basilikum waschen und in Stücke zupfen. Zwiebel und Basilikum über die Filets geben und alles mit dem Zitronensaft/Olivenöl Gemisch übergießen. Die Filets sollten gut 1-2 cm Flüssigkeit haben, damit sie nicht so trocken werden und man später noch etwas Bratensaft genießen kann. Ca. 35-40 min im Backofen braten.


Spargel aus dem Backofen:

750 g Spargel (ob dick oder dünn bleibt euch überlassen)
1 EL Butter
1 EL Olivenöl
Prise Salz, Prise Zucker
5-6 getrocknete Tomaten in Öl
frisch geriebene Parmesanspäne

Spargel waschen und schälen. In eine zweite Auflaufform geben. Getrocknete Tomaten kleinschneiden, mit Butter und Olivenöl zu den Spargel geben. Jeweils eine Prise Salz und Zucker darüberstreuen. Ab in den Backofen. Immer mal wieder wenden, damit alle Spargel mit Flüssigkeit überzogen sind. Ca 15 min braten. Herausholen und mit frischen geraspelten Parmesanspänen bestreuen.


Dazu passen gut Rosmarinkartoffeln (auch aus dem Backofen!) wie hier beschrieben.



Mittwoch, 23. April 2014

Pfälzer Radieschen in indischer Marinade

Vegetarische Weltreise nach Indien. Genau meins. Ich liebe die indische Küche. Auch wenn's manchmal höllisch scharf ist und wenn man vor Ort nicht immer alles so verträgt. Egal. Ich mag  auch die vielen Gewürze und Aromen die miteinander kombiniert werden. Diese Düfte. Einfach klasse. Deshalb gehe ich wieder mit auf Vegetarische Weltreise. Allerdings wird dieses Mal hier nicht geschmort oder geköchelt und scharf gewürzt. Nein, die zarten Pfälzer Radieschen werden in einer für sie ganz ungewöhnlichen Marinade u.a.aus Kreuzkümmel, Kurkuma, Senfsamen ganz mild eingelegt. Auch geeignet für diejenigen, die's nicht so scharf mögen.
Für den knackigen Biss gibt's noch ein paar salzige Erdnüsse dazu. Ungewöhnlich, aber ungewöhnlich gut; - so ähnlich wie rote Zwiebeln mit Salz und Zitronensaft. Einfach und gut.






Ein Bund Radieschen
2 EL Öl
1 Tl Senfsamen
1 Tl Kreuzkümmel
2 EL Zitronensaft
1 Prise Asafötida
1/4 Tl Kurkuma
1 Prise Salz





Radieschen waschen und vierteln oder achteln. In eine Schüssel geben.
Öl in einer kleinen Pfanne erhitzen. Senfsamen und Kreuzkümmen dazugeben. Erhitzen, bis die Senfsamen anfangen zu springen. Kurkuma und Asafötida zugeben. Verrühren. Von der Herdplatte nehmen und mit Zitronensaft ablöschen. Salz unterrühren. Über die Radieschen geben und mit gehackten Erdnüssen garnieren. Ca. 20 min durchziehen lassen.



Dienstag, 22. April 2014

Tolle Knolle- Lauwarmer Rote Beete Salat

Hab ich hier überhaupt einmal nur die Rote Beete erwähnt? Ich kann mich nicht erinnern. Dabei sollte man das tun. Sie erwähnen. Schnell noch hinterhergeschoben, bevor der Frühling immer mehr wird...
Es ist noch gar nicht so lange her, da konnte ich mir gar nicht vorstellen, diese Knolle überhaupt zu essen!
Es gibt ja Rote Beete und Rote Beete. Die aus der eingeschweißten Packung, geschält, fertig gegart und (vergiß es!)....., aber es gibt sie auch frisch, nach Erde duftend, mit Schale, einzeln, klein, groß. Wie man mag. Und die ist toll! Am besten aus dem Backofen. Geschält, geachtelt, mit gutem Olivenöl beträufelt, gebacken. Dann das Dressing drüber und lauwarm gegessen. Das Dressing braucht allerdings ein bißchen Schmackes. Kräftig gewürzt also mit z.B.gutem Balsamico, Fleur de Sel, etwas Senf, eine Prise Zucker. Auch frischer Thymian macht sich gut oder gemahlener Koriander..Kleine Cocktailtomaten kann man auch mitbacken und mit etwas Ziegenkäse zum Schluß dazu, ist das ein leckeres Abendessen.


Lauwarmer Rote Beete Salat

1-2 Rote Beete Knollen
2 EL Olivenöl
Fleur de Sel, frisch gemahlener Pfeffer
3 EL guter Balsamico
eine Handvoll Cocktailtomaten (optional)
1/2 TL gemahlener Koriander
3-4 Stängel frischer Thymian
1 TL mittelscharfer Senf
Prise brauner Zucker

Backofen auf 200 °C vorheizen.
Rote Beete waschen, schälen (Achtung: rote Hände- geht aber auch wieder ab) und achteln. In eine feuerfeste Schale geben und mit 1 EL Olivenöl, Salz, Pfeffer gut durchmischen. Thymianzweige dazugeben. Ca. 30 min backen.Wer mag gibt die Cocktailtomaten mit dazu.
Restliches Olivenöl mit Balsamico, Senf, 1 Prise brauner Zucker, nochmals etwas Salz und Pfeffer und gemahlenem Koriander cremig rühren. Kräftig abschmecken, die Knolle verträgt das.
Wenn die Stücke gar sind, aus dem Backofen nehmen etwas abkühlen lassen und das Dressing darüber verteilen. Wer mag, gibt in den letzten 10 min Ziegenkäsetaler mit in den Ofen.




Dienstag, 1. April 2014

Frühlingsgrün - Gemüselasagne


Herrliches Grün. Draußen in der Natur. Drinnen in der Küche. Junger Spinat. Brokkoli. Frühlingsgrün.



Gibt Veggie-Gemüselasagne. Noch eine Zucchini reingeschnippelt. Ein paar Pinienkerne für den Biss. Angedünstet mit Knoblauch und Zwiebel. Cremiges Sößchen gekocht. Pikanten Gorgonzola zerbröckelt. Geschichtet. Gebacken. Schnelle Frühlingsküche...

Zutaten:
100 g junger Blattspinat
1 mittlerer Brokkoli
1-2  Zucchini (je nach Größe)
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
150 g Gorgonzola
1 Handvoll Pinienkerne
2 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer
Lasagneblätter
20 g Butter
2 EL Mehl
150 ml Milch (oder 100 ml Milch und Kochwasser vom Gemüse)

Backofen auf 200 °C Umluft vorheizen.
Gemüse waschen und putzen. Brokkoli in kleine Röschen zerteilen und die Zucchini halbieren und in Scheiben schneiden. Zwiebel und Knoblauch schälen und jeweils fein hacken. In einer Pfanne Olivenöl erhitzen und Zwiebel und Knoblauch kurz andünsten. Zucchini dazugeben und kurz mitdünsten. Blattspinat in die Pfanne geben und zusammenfallen lassen. Die Brokkoliröschen 1-2 min in kochendem Salzwasser blanchieren. Abgießen. Das Kochwasser evtl. auffangen (siehe oben). Das Gemüse in einer Schüssel miteinander vermischen und mit Salz und Pfeffer würzen. Die Pinienkerne dazugeben.
In einem kleinen Topf Butter erhitzen und Mehl dazugeben. Zügig glattrühren. Mit Milch ablöschen und wieder kurz aufkochen lassen. Weiter so verfahren, bis die gewünschte Menge an Soße erreicht ist. (Ich nehme immer gerne das Gemüsekochwasser dazu und weniger Milch). Mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Die Hälfte vom Gorgonzola unterrühren.
Die Lasagneblätter in eine Auflaufform legen und mit der Gemüsemischung belegen. Soße darbergießen. Eine weitere Schicht Lasagneblätter in die Form geben und so verfahren bis alles aufgebraucht ist. Die obere Schicht sollte die Soße sein. Mit dem restlichen Gorgonzola bestreuen und ca. 20-30 min backen.




Freitag, 28. März 2014

Spanisches Frühstück - Ensaimadas

So, jetzt aber!
Nachdem ich mit meiner Tapas-Trilogie die kulinarische Weltreise nach Spanien nicht angetreten habe, da manchmal die Fingerchen schneller sind als die Augen lesen können (ich sage nur vegetarisch soll es sein).... hänge ich mich jetzt noch schnell im Laufschritt hinten an.

Frühstück ist in den südlichen Ländern ja nicht so doll ausgeprägt wie hierzulande. Einen reichhaltigen Frühstückstisch gibt's da selten. Eher ein süßes Teilchen und einen Café in der Bar.
So haben wir das auch gemacht bei unserem letztjährigen Städtetrip nach Barcelona. Meine Jüngste und ich.




In die Bar, Kaffee und ....meistens Ensaimadas. Hat länger gedauert bis wir das so schnell und fehlerfrei aussprechen konnten wie die Spanier. Wir bekamen aber immer was wir wollten...  Leckere, total lockere und plundrige Hefeschnecken mit Puderzucker bestäubt. Schon allein der Geruch, ach herrlich..
Nach langem Suchen und Herumfragen, konnte mir die Mutter einer Schulfreundin (Spanierin) mit einem Rezept aushelfen und herausgekommen sind, zumindest geschmacklich, fast genau solche, wie wir sie in Barcelona genießen durften. Zum Wickeln muss ich noch ein bißchen üben....



Ensaimadas:
500 g Mehl Type 405
75 g Zucker
1/2 Teel. Salz
1 Pck Hefe
ca 200 ml lauwarme Milch
2 Eßl. Olivenöl
2 Eier
Mehl für die Arbeitsfläche
ca. 200 g weiches Butterschmalz, Puderzucker

Mehl und Salz miteinander vermischen. Die Hefe plus etwas Zucker in der Hälfte der lauwarmen Milch auflösen. Eine Mulde ins Mehl machen und die Mischung hineingeben. Mit etwas Mehl abdecken und vorgehen lassen. Ca. 10-15 min.
Die restliche Milch, Zucker, die Eier und das Olivenöl zugeben und mit einem Knethaken oder einer Küchenmaschine zu einem glatten Teig verkneten, bis sich der Teig vom Schüsselrand löst.
An einem warmen Ort gehen lassen, bis er sich verdoppelt hat.
Mit den Händen etwa 10 kleine Kugeln formen und nochmals gehen lassen bis sie sich verdoppelt haben. Mehr ist unpraktisch, da man sie nicht mehr so groß ausrollen bzw. aufrollen kann.


Mit den Händen auf einer bemehlten Fläche kurz durchkneten und dünn ausrollen. Mit dem Butterschmalz bestreichen und zu einer Wurst aufrollen. Die Wurst auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech zu einer Schnecke formen. Jetzt nochmal ca 4 h gehen lassen. - Man kann sie auch über Nacht gehen lassen und morgens zum Frühstück im vorgeheizten Backofen bei 200°C ca. 20 min backen. Ich finde allerdings sie haben dann einen alkoholischen (klar, Hefe gärt) Geschmack. -
Nachdem die Schnecken sich nochmals deutlich vergrößert haben, wie beschrieben bei 200°C backen. Wenn sie schön goldbraun sind, aus dem Ofen nehmen und mit Puderzucker bestäuben.
Durch die aufgerollten 'Wurstschnecken' erhalten die Ensaimadas ihre plundrige Konsistenz (hier liegt wohl das Geheimnis und vielleicht am Schmalzaufstrich, denn ansonsten ist es ein normaler Hefeteig).
Am besten schmecken sie eigentlich noch warm. Dazu einen Milchkaffee und alles wird gut.....



Montag, 24. März 2014

Sonntagsgebackenes - Madleines mit feinem Tonka- und Orangenschalen Aroma

Sonntags gibt's Kuchen. Nicht immer. Aber oft. Diesmal nicht. Nur kleine Küchlein.
Madleines. Die fand ich von ihrer Form her schon immer toll und vom Teig her auch. Saftig, luftig, zart.
Gerade hatte der KaffeeRiese die Förmchen in seinem Angebot und da ich meistens zu faul bin,  Kuchen- oder sonst irgendwelche Formen einzufetten, finde ich die Silikonteile ziemlich praktisch.


Im Teig dieses Mal ein bißchen mit Aromen herumexperimentiert. Tonka und Orange finde ich vertragen sich gut. Die kleine Tonkabohne erinnert an Marzipan, man muss nur ein bißchen davon abreiben, um ihr Aroma zu genießen. Der etwas schwerere Duft von Orangenschalen passt gut dazu. Finde ich....



Rezept für ca. 60 Mini-Madleines
190 g Zucker
3 Eier
75 ml Milch
240 g Mehl, gesiebt
1/2 TL Backpulver
90 g weiche Butter
etwas Abrieb von einer Tonkabohne
Abrieb von einer halben kleinen Orange

Backofen auf 220°C vorheizen. Zucker, Orangenschale, Hälfte der Milch und Eier miteinander schaumig rühren.
Mehl und Backpulver vermischen und langsam dazugeben, dabei immer weiterrühren. Milch und weiche Butter dazugeben. Tonkabohnenabrieb unterrühren.
Jeweils ca. 1 TL Teig in die einzelnen Mulden der Form geben, damit nichts überläuft. Beim Backen bildet sich jedoch so ein kleines goldiges Ei auf der Oberfläche. So typisch für Madleines, die bleiben nicht flach....
Auf der untersten Schiene im Backofen ca. 5-7 min backen, bis sie goldbraun sind. Wiederholen bis der Teig aufgebraucht ist. Abkühlen lassen und mit Puderzucker bestäuben.



Dienstag, 18. März 2014

Tapas Trilogie

Dieses Mal geht's wieder mit auf kulinarische Weltreise. Nach Spanien.
Spanien heißt eigentlich für mich Paella, denn damit verbinde ich  Kindheitserinnerungen. Mit den Eltern vor vielen, vielen Jahren in einem kleinen Ort in Spanien zweimal hintereinander am gleichen Ort Ferien gemacht und einmal in der Woche eine Paella genießen drüfen. Hausgemacht von der Inhaberin einer kleinen Pension. An den Geschmack kann ich mich heute noch erinnern. Leider habe ich nie mehr eine Paella gegessen, die der von damals annähernd gleich kam. Da die Paella im kleinen Stil schon sehr aufwendig ist, gibt es bei mir heute 'nur' Tapas. Eine Trilogie. Rosmarin-Kartoffeln, Datteln im Speckmantel und Hähnchen in Honig-Senf Sauce.


Rosmarin Kartoffeln:
(für zwei)
ca. 500 g Kartoffeln
Salz, Pfeffer,
Pimenton de la Vera (geräuchertes mildes Paprikapulver)
1-2 Zweige Rosmarin

Backofen auf 200 °C vorheizen. Kartoffeln waschen, schälen und in kleine Würfelchen schneiden. In eine kleine Auflaufform geben un dmit Salz, Pfeffer und etwas geräuchertem Paprika würzen. Olivenöl drüber geben und gut vermischen. Rosmarin waschen und die Nadeln abstreifen und zu den Kartoffeln geben. Im Backofen ca. 20 min backen. Man kann die Kartoffeln natürlich auch in der Pfanne braten, dabei mehrfach wenden.




Datteln im Speckmantel
ca. 10 getrocknete Datteln
5-10 Scheiben Bacon
1-2 EL Olivenöl
Baconscheiben halbieren oder ganz um die Dattel wickeln. In einer Pfanne etwas Olivenöl erhitzen und die ummantelten Datteln langsam knusprig braun braten.


Huhn in Honig-Senf Sauce
1 Hühnerbrustfilet
1 Knoblauchzehe
2 EL mittelscharfer Senf
2 EL Honig
2 EL Weißweinessig
4 EL Olivenöl


Hühnerbrust in kleine Würfel schneiden. Knoblauchzehe fein hacken. Knoblauch,Senf, Honig, Essig und Öl miteinander verrühren und die Würfel inder Marinade mindestens 20 min besser eine Stunde marinieren. In einer Pfanne langsam durchbraten und mit der restlichen Marinade ablöschen und noch etwas durchziehen lassen.



Hier ein kleiner Nachtrag:
Eigentlich sollte dieser Post ja zur kulinarischen Weltreise zählen, tja, wenn man aber nicht lesen kann...
Es werden bei diesem Event nur vegetarische Gerichte akzeptiert und die oben genannten sind weit weg von vegetarisch! Ein kleiner Fauxpax.
Mir ist dazu aber trotzdem noch was eingefallen... demnächst hier.