Sonntag, 29. Dezember 2013

Weiterentwicklung: von der klassischen Brühe zum Rindfleischsalat mit asiatischer Note

Mal was leichtes, nach all den kulinarischen Gelagen der letzten Tage. Eine klassische Rinderbrühe war gewünscht. Die sich dann zum asiatischen Rindfleischsalat weiterentwickelt hat. Hä? Geht so: Als erstes kocht man ganz klassisch die Rinderbrühe mit Knochen (!), Suppengrün (!), Gewürze usw. und natürlich ein Stück Suppenfleisch. Das Ganze lässt man ein paar Stunden so vor sich hin kochen. Danach abseihen. Neues Gemüse und einen Teil vom Fleisch klein schneiden, wieder in die Brühe geben und nach Geschmack würzen. Das ist der erste Teil. Ganz ok soweit, aber der zweite Teil ist besser. Das übrige Fleisch (die leftovers) von dem man anfangs denkt es ist zu viel und was damit tun, schneidet man in ganz feine Streifen. Komponiert ein feines Dressing und lässt alles ein bißchen durchziehen. Super lecker. Wenn man auf asiatisch steht, dann könnte man auch die Brühe vorher schon asiatisch ansetzen und mit Ingwer, Zimt, Nelken und Koriandersamen würzen. Zum Schluss Reisnudeln, Kräuter wie Minze, Koriander usw.. Gibt eine leckere Rindfleisch-Pho. Aber das ist ein anderes Thema.....

Asiatischer Rindfleischsalat:
ca. 200 g mageres Rind-Suppenfleisch
ca. 1-2  cm fein gehackter Ingwer
1-2 Frühlingszwiebel
1 kleine Chilischote (oder auch groß - je nach Schärfetoleranz)
Saft einer Limette
1 Tl brauner Zucker
2 El asiatische Fischsauce
2 El Öl (am besten neutrales Sonnenblumenöl)
1 rote Paprika
etwa 10 Blätter frische Minze und/oder Koriander




Fleisch in ganz feine Streifen schneiden. Ingwer und Zwiebel schälen und fein hacken. Chili waschen, halbieren, Kerne entfernen und in feine Streifen schneiden. Ebenso die Paprikaschote putzen und in feine, kleine Streifen schneiden und zum Fleisch geben.
Limette auspressen, Zucker und Fischsauce zugeben, verrühren bis sich der Zucker aufgelöst hat. Ingwer, Zwiebel und Öl zugeben und gut miteinander verrühren. Etwas frisch gemahlenen Pfeffer dazu und über das Fleisch-Paprika Gemisch geben. Die fein geschnittene Minze und/oder Koriander unterheben. Alles gut vermischen und mindestens eine Stunde durchziehen lassen.


Mittwoch, 25. Dezember 2013

Frohe Weihnachten

Ein paar ruhige und besinnliche Tage wünsche ich allen, die sich hier gerne mal ein bißchen umsehen. Danke dafür.



Freitag, 20. Dezember 2013

Stilton Blue und cremiges Risotto

Nach langer Zeit endlich mal wieder in der Käsetheke entdeckt. Den guten alten Stilton. Blue. Blue Jasmin (der neue Woody Allen) oder auch 'Blau ist eine warme Farbe'. Schon gesehen? Alles Blau, statt weihnachtliches Rot. Das tragen aber die Äpfel, die ich unter das Risotto gemischt habe. Die feine Säure passt sehr gut zu dem doch recht kräftigen Stilton. Eigentlich ist er ja fast zu schade, um im Risotto einfach so dahinzuschmelzen, aber ein Rest ist noch übrig und ein Glas Port auch. Cheers!


Für zwei:
1 Tl Butter
1 Tl Olivenöl
100 g Risotto Reis (z.B. Arborio)
1 kleine Zwiebel, fein gehackt
2-3 Zweige Thymian
600 ml Gemüsebrühe
1/2 -1 säuerlicher Apfel (je nach Geschmack), 1-2 EL Zitronensaft
50 g Stilton Blue (kräftiger Gorgonzola geht auch)
30 g frisch geriebener Parmesan
ein paar Walnüsse


Apfel waschen, hälften, entkernen und in kleine Würfel schneiden, beiseite stellen und mit Zitronensaft beträufeln (damit er nicht braun und unansehnlich wird). Butter und Öl in einem Topf erhitzen und gehackte Zwiebel glasig andünsten. Reis dazugeben und ebenfalls glasig werden lassen. Mit etwas Brühe ablöschen und rühren, bis die Flüssigkeit aufgesogen ist. Weiter so verfahren bis die gesamte Brühe aufgebraucht ist und der Reis noch etwas bissfest, aber im Ganzen schön cremig ist.
Den gekrümelten Stilton, Parmesan, Äpfel sowie die Thymianblättchen vorsichtig unterrühren und mit geschlossenem Deckel noch etwas nachziehen lassen.
Walnusshälften in einer kleinen Pfanne ohne Fett kurz anrösten. Alles auf einen Teller geben und die Nüsse darübergeben.


Dienstag, 17. Dezember 2013

Sonntagsgebratenes: Kichererbsenpüree mit Lamm

Sonntagsbraten. Klassisches Mahl. Braten gibt's bei uns selten. Aber gebratenes wie hier schon mal.
Wenn mehr Zeit ist, als unter der Woche. Wenn man sich zusammen an den Tisch setzt und jeder Zeit hat und nicht auf die Uhr schaut, weil der Unterricht schon bald wieder beginnt, oder der nächste Termin ansteht.

Für zwei:
1-2 Knoblauchzehen
2 Tl gemahlener Kreuzkümmel
Saft und Schale von 1 Biozitrone
1 Tl Chiliflocken
2 Lammfilets oder Lammlachse (es muss nicht unbedingt Lamm sein...)
500 g mehlige Kartoffeln
Salz
1 kleine Dose Kichererbsen
1-2 kleine rote Zwiebeln
5 EL Olivenöl
2 EL Honig
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
2 EL Butter
5 EL Sahnejoghurt
1/2 Bund glatte Petersilie


Knoblauch schälen und hacken. Die Häfte des Knoblauchs mit dem Kreuzkümmel und 3 EL Zitronensaft, der Hälfte der Zitronenschale und den Chiliflocken verrühren. Lammfilet damit bepinseln und min. 1 Stunde ziehen lassen.
Kartoffeln waschen, schälen und halbieren. Mit übrigem Knoblauch in Salzwasser ca. 30 min gar kochen. Kichererbsen abtropfen lassen. Zwiebeln in Spalten schneiden. Zwiebeln in 2 EL Öl ca. 5 min braten. Mit Honig, Salz und Pfeffer würzen. Kichererbsen nach 25 min zu den Kartoffeln geben und 5 min mitgaren. Alles abgießen.

Butter und Zitronenschale mit Kartoffel-Kichererbsen Mischung zerstampfen. Joghurt, 1 EL Zitronensaft und gehackte Petersilie unterrühren. Filets in 3 EL Öl von jeder Seite 3-4 min anbraten. Kurz durchziehen lassen. Alles anrichten.



Donnerstag, 12. Dezember 2013

Gelbe Linsensuppe mit Mango

Gelbe Linsen, gelbe Möhren, gelbe Mango, gelbes Currypulver ergeben dieses feine gelbe Süppchen, das in diesen grauen Tagen so richtig aus dem Teller hervorstrahlt...
Linsensuppen sind überhaupt sehr wandlungsfähig. Klassisch braun mit einem Schuß Essig, Würstchen und Speck und Suppengemüse, na ja...
Türkische, indische Suppen aus vornehmlich roten oder gelben Linsen. Exotisch mit Kokos, Chili und viel Gewürzen. Je nach Land und Region ergeben sich daraus ziemlich vielfältige Zubereitungsarten, die man mit der Zeit ja alle mal durchprobieren könnte, so als ambitionierter Linsensuppen-Esser...
Die roten und gelben Hülsenfrüchte haben sogar den Vorteil, dass man sie nicht mehr einweichen muss, sondern sie schon nach relativ kurzer Kochzeit zerfallen und bestens geeignet sind für pürierte Suppen. Auf jeden Fall nahrhaft und sättigend sind sie alle....

Rezept für vier:

1 Zwiebel
200 g Möhren
1/2 reife Mango
1/2 Chilischote
100 g gelbe Orient-Linsen
20 g Butter
1 EL Paprikapulver, edelsüß
1 EL milder Curry
1,5 l Gemüsebrühe
4-5 getrocknete Curryblätter
1-2 EL Limettensaft





Zwiebeln schälen und würfeln. Möhren putzen und ebenfalls würfeln. Die Hälfte der Mango vorsichtig vom Kern schneiden und würfeln. Chili entkernen und fein hacken. Alles in einem großen Topf mit den Linsen in Butter kräftig andünsten. Paprikapulver und Curry unterrühren und leicht anrösten lassen. Mit Brühe ablöschen. Curryblätter dazugeben und ca. 30 min leise köcheln lassen, bis die Linsen weich sind.
Die Curryblätter herausfischen und die Suppe fein pürieren. Anschließend mit Salz und Limettensaft abschmecken.


Dienstag, 10. Dezember 2013

Erdung: Käse-Kartoffeln

Manchmal muss man sich wieder erden. Um nicht ganz so weit abzuheben in all dem täglichen Wirrwarr. Mit Erdäpfeln geht das ganz gut. Bodenständig., Ehrlich. Ein kleines bißchen verfeinert. Dazu einen kräftigen Käse schmelzen lassen.... 
Gelandet.
Bereit für die nächsten Höhenflüge.


Rezept für zwei:
700 g kleine festkochende Kartoffeln
3 Lauchzwiebeln
1 EL Puderzucker
2 EL Sonnenblumenöl
Salz, frisch gemahlener Pfeffer
250 ml Gemüsebrühe
1 säuerlicher Apfel
2-3 Stängel Thymian oder 1 Tl getr. Thymian
2 EL Butter
200 g Bergkäse

Kartoffeln waschen, evtl. schälen, halbieren oder in Spalten schneiden. Zwiebeln waschen, längs in feine Streifen schneiden. Puderzucker in einer Pfanne schmelzen lassen. Öl, Kartoffeln und Zwiebeln dazugeben. Alles kurz anbraten und karamelisieren. Salzen und pfeffern, mit Brühe ablöschen und ca. 20 min mit geschlossenem Deckel schmoren lassen. Den Deckel öffnen und die Flüssigkeit einkochen lassen.

Ofen auf 200 °C (Umluft 180°C) vorheizen. Äpfel abspülen, vierteln, entkernen und schälen. Butter in einer kleinen Pfanne erhitzen und die Äpfel und den Thymian darin kurz anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen, herausnehmen.




Käse evtl. entrinden und in Würfel schneiden. Kartoffeln, Zwiebeln und Äpfel in eine Auflaufform geben, den Käse darauf verteilen. Alles im Ofen ca. 15 min überbacken, bis der Käse schön knusprig braun ist.



Sonntag, 8. Dezember 2013

Nikolausüberraschung

Pünktlich zum Nikolaus war er da. Der Geschenkgutschein von REWE.
Beim Gewinnspiel von Valentinas Kochbuch: 'Obst und Gemüsechips selbermachen'
habe ich den 2. Platz gewonnen und mich sehr darüber gefreut.
Liebe Katharina, vielen Dank dafür.


Ich wünsche euch einen schönen 2. Advent 


Donnerstag, 5. Dezember 2013

Spontanverkostung: Ziegenfrischkäse mit Kräutern

Spontanverkostung heißt: es klingelt und Freunde stehen vor der Tür, die sich spontan dazu entschlossen haben, mal wieder vorbeizuschauen. Nett gemeint, jeder freut sich. 'Nein, bloß keine Umstände. Wir wollen nichts essen.' Chips und sonstiges Knabberzeug sind sowieso nicht im Haus, aber der Gastgeber will sich ja auch nicht bloßstellen. Im Geiste schon den Kühlschrank gescannt ob der Bestückung. Resultat gleich: na ja. Eine Schachtel Frischkäse findet sich. Kräuter sind immer tiefgefroren vorrätig oder noch im Garten zu haben. Also, neben der Quatscherei schnell Kräuter gehackt und den Käse glattgerührt. Salz, Pfeffer dazu, ein Spritzer Zitrone. Fertig. Brot ist vorrätig. Perfekt. Der Weinkeller gibt auch noch was her.... na dann. PROST.



Ziegenfrischkäse mit Kräutern:
1 Packung Ziegenfrischkäse (kann auch normaler Frischkäse sein, ich hatte nur Ziege im Haus)
1 Frühlingszwiebel
je 1 Tl gehackte Thymian, Rosmarin, Minze, Dill, oder Kräuter nach Geschmack oder was gerade da ist
Salz, frisch gemahlener Pfeffer
etwas Zitronensaft


Alle Kräuter ggf. waschen und fein hacken. Zwiebel ebenfalls fein schneiden. Alles zusammen mit dem Frischkäse glattrühren. Mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken. Dazu schmeckt geröstetes Baguette oder Bauernbrot oder auch Cräcker, z.B. von hier


Montag, 2. Dezember 2013

Soup of the day: Kräftige Bohnen und Nudeln

Würzig, kräftig, bodenständig, echt. So is(s)t die Küche in der Toskana. Und so haben wir sie kennengelernt. Pasta e fagioli. Ein kräftiger Eintopf mit Nudeln, weißen Bohnen, Fenchel und hier noch mit Würstchen verfeinert. Leider keine italienischen Salsicce, die bekommt man so schwer. Aber dafür hiesige Bratwürstchen mit Fenchelsamen verfeinert. Kommt den italienischen Würsten ein bißchen näher.
Genau richtig jetzt für die nasskalte Jahreszeit. Die Wärme kommt dann von innen. Als Beilage ein gutes Stück Bauernbrot und die Welt ist wieder in Ordnung. 

Für vier Portionen:
1 kl. Dose weiße Cannellini Bohnen, ca. 280 g
(man kann natürlich auch getrocknete nehmen und dann Einweichen usw., aber das hat mir jetzt zu lang gedauert)
1,5 l Gemüsebrühe
4 EL Olivenöl
4 Salbeiblätter
1 Knoblauchzehe
1 großer Fenchel
1 Zwiebel
30 g getrocknete Tomaten in Öl
100 g kleine Nudeln
3 grobe Bratwürstchen
1 Tl Fenchelsamen
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Salz
1/2 Bund glatte Petersilie
eine Handvoll gehobelter Parmesan

Zwiebel schälen und in Streifen schneiden. Knoblauchzehe fein hacken, getrocknete Tomaten in Würfel schneiden. Fenchel waschen, putzen und in Stücke schneiden. Olivenöl erhitzen und alles andünsten. Mit der Gemüsebrühe ablöschen und 15 min köcheln lassen. Nudeln separat nach Anweisung kochen oder gleich in der Brühe mitkochen (schmeckt besser!). Dann muss aber die Menge der Brühe etwas erhöht werden!



In der Zwischenzeit, das Brät der Würstchen aus der Pelle drücken und dabei kleine Kugeln formen. Die Fenchelsamen über das Brät geben und die Kugeln in etwas Öl in der Pfanne goldbraun braten. Nach 15 min Kochzeit der Suppe, die abgetropften Bohnen und die Würstchen dazugeben und kurz erhitzen, nicht mehr kochen lassen. Salzen und pfeffern. Gehackte Petersilie zum Eintopf geben. Auf Teller verteilen und mit Parmesan bestreuen.



Samstag, 30. November 2013

Entgegen der (Geschmacks-) Richtung!- Kokos-Rührkuchen

Entgegen der allgemeinen Weihnachts-Geschmacksrichtung mit Zimt, Anis, Nelke und Vanille, gibt es heut' eher frische Aromen, a) weil die Reste aus dem Küchenvorrat mal endlich aufgebraucht werden müssen und b) weil zuviele und in jedem Nachtisch verbreitete Weihnachtsaromen jetzt schon Appetit auf Sauer und/oder Frisches machen. Deshalb Kokos kombiniert mit Limette, aber im Rührkuchen und deshalb nicht so ganz aus der Saison geraten. Aber keine (noch keine?) Weihnachtsbäckerei....


Kokos Rührkuchen
Für eine Kastenform (30 x10 cm)

375 g Mehl
11/2 Tl Backpulver
1 Tl gemahlene Vanille
8 EL Kokosraspel
Salz
2 Biolimetten
200 g Butter, zimmerwarm
300 g Zucker
6 Eier
200 ml Kokosmilch oder -creme
200 g Puderzucker


Den Backofen auf 180 °C vorheizen. Das Mehl mit dem Backpulver, der Vanille, den Kokosraspeln und 1 Prise Salz vermischen. In einer zweiten Schüssel Butter und Zucker mit dem Handrührgerät etwa 5 min schaumig schlagen. Eier trennen und nach und nach die Eigelbe hinzufügen und auf höchster Stufe etwa 2 min weiterschlagen. Die Kokoscreme unterrühren.
Limette heiß abspülen, abtrocknen und die Schale von 1 Limette abreiben. Dann die Limetten halbieren und auspressen.
Mehlmischung und 2 EL des Limettensafts zum Teig geben und weiter 1 min auf höchster Stufe schlagen. Dann Limettenschale unterrühren. Die Eiweiße steif schlagen und vorsichtig unter den Teig rühren.
Eine Kastenform mit Backpapier auslegen oder gut einfetten. Teig einfüllen und glattstreichen. Ca. 50-60 min auf der 2. Schiene von unten backen, bis er goldbraun ist. Stäbchenprobe machen. Wenn nichts am Stäbchen kleben bleibt, ist der Kuchen fertig.


Auf einem Kuchengitter abkühlen lassen. Limettensaft mit dem Puderzucker glattrühren und auf dem kalten Kuchen verteilen und glattstreichen. Mit Kokosraspel garnieren.


Ich wünsche einen schönen Adventanfang inmitten von vielen Weihnachtsplätzchen....

Dienstag, 26. November 2013

That drives me - Nuts

Es wird wieder gemütlicher vorm Fernseher. Dauernd wird hier geraschelt und gekruschtelt. Der Inhalt der diversen Knistertüten in der Schublade verringert sich täglich. Zeit selber mal wieder Hand anzulegen und Snacks herzustellen. Dann raschelt es wenigstens nicht so laut beim Einfüllen in die Schüsseln. Es knackt leise.

Rosmarin-Gewürz Nüsse

200 g gemischte Nüsse oder nur Hasel/-Cashew usw.-  je nach Geschmack und Verträglichkeit
1Tl fein gehackter Rosmarin
1 Tl brauner Zucker
1 Tl Fleur de Sel
1/2 Tl Cayenne-Pfeffer
11/2 EL Butter


Den Backofen auf 170°C Umluft vorheizen. Die Nüsse auf dem Backblech verteilen und ca. 10 min rösten. Etwas abkühlen lassen. In der Zwischenzeit alle trockenen Zutaten miteinander vermischen. Die Butter in einem kleinen Topf schmelzen lassen. Zu den Gewürzen geben und gut verrühren bis sich das Salz und der Zucker ein wenig aufgelöst haben. Die noch warmen Nüsse dazugeben und gut durchrühren. Schmecken warm und (wenn noch übrig) auch kalt.



Freitag, 22. November 2013

Schälen oder nicht schälen? Das ist hier die Frage - Salat mit herbstlicher Note

Manchmal bin ich faul und schäle nicht, oder ich könnte auch sagen, ich bin so im Stress, ich habe keine Zeit zum Schälen. Wie man's halt braucht...
Hokkaido braucht man nicht unbedingt schälen (und im Foto sieht's besser aus), die Schale wird im Ofen weich.
Trotz oder gerade wegen winterlichem Wetter, gibt's heute Salat. Mit lauwarmen Kürbis und Pilzen.
Der Kürbis backt im Ofen so vor sich hin, während die Pilze in der Pfanne braten und die Vinaigrette gerührt wird. Das schaffen auch gestresste...




Lauwarmer Kürbis-Pilz-Salat

1 kleiner Hokkaidokürbis
Salz, frisch gemahlener Pfeffer
2 Knoblauchzehe
2 Zweige Rosmarin
8 EL Olivenöl
4 EL Nussöl
1/2 Tl Schale und Saft von 1/2 Bio-Zitrone
1/2 Tl Chiliflocken
200 g Champignons und Austernpilze
2 Lauchzwiebeln
5 EL Balsamessig
150 g gemischter Salat
1 Tl Honig
1 Tl Senf



Ofen auf 200°C vorheizen. Hokkaido waschen, putzen und die Kerne herauslösen. In schmale Spalten schneiden und in eine kleine Auflaufform legen. Salzen und pfeffern.
Knoblauchzehen und Rosmarinnadeln fein hacken. Mit je 4 EL Olivenöl und Nussöl, Zitronenschale und -saft sowie Chili verquirlen. Über die Kürbisspalten träufeln und im Ofen ca. 20-30 min backen. Abkühlen lassen.
In der Zwischenzeit die Pilze putzen und in feine Scheiben schneiden. Lauchzwiebel in feine Ringe schneiden und alles in 2 EL Öl anbraten. Mit Salz, Pfeffer und Balsamessig würzen.
Übriger Essig und Öl mit Honig, Senf, Salz und Pfeffer verquirlen. Salat waschen und putzen und mit dem Kürbis, Pilzen und Dressing anrichten.



Dienstag, 19. November 2013

Sammelleidenschaft II: Walnusspesto

Unsere Hundedame kennt sich aus. Zumindest was die Walnussbäume in unserer Gegend betrifft. Sie kennt sie alle. Zielsicher führt sie mich jeden Tag zu den Bäumen, um mit mir die heruntergefallenen Nüsse zu suchen und knacken zu lassen. Sie knackt nicht selber, sie lässt knacken! Ganz brav wartend sitzt sie, bis die Walnusshälften endlich in ihrem Maul landen. Jeden Tag drei Stück, man muss es schließlich nicht übertreiben....
Damit das Ganze nicht so einseitig verläuft, stecke ich auch immer wieder welche in meine Tasche für zu Hause. Schließlich essen wir die genauso gerne....


Cholesterinfrei und reich an ungesättigten Fettsäuren

als Pesto...


Walnuss-Pesto:
ca. 150 g Walnüsse
50 g Parmesan, gerieben
1 Knoblauchzehe, grob gehackt
2-3 in Öl eingelegte getrocknete Tomaten
Fleur de Sel, 100 ml Olivenöl

Die Walnüsse ohne Öl in der Pfanne etwas anrösten, bis sie duften. Die Tomaten würfeln. Zusammen mit den anderen Zutaten in den Mixer geben und fein pürieren. Je nach Geschmack noch etwas nachwürzen und je nach gewünschter Konsistenz etwas mehr Olivenöl zugeben.
Schmeckt toll als Crostini. Auch gut zu Pasta, sieht dann halt ein bißchen blass aus.


Freitag, 15. November 2013

Nervennahrung: Süßkartoffel-Chips mit Garam Masala

Nervennahrung gibt's im Moment in Form von Schokolade in allen Variationen hier im Haus. Das jüngere Kind im Abivorbereitungsstress.
Drei Süßkartoffeln waren noch übrig. Allzuviel kann man damit nicht anfangen, aber beim Stöbern in 'Valentina's Kochbuch', wurde ich auf das Gewinnspiel 'Obst-und Gemüsechips selber machen' aufmerksam. Warum nicht mal Süßkartoffel Chips als Snack. Sie sind reich an Vitamin C, Ballaststoffen und besitzen zudem viele Anti-Stress Mineralstoffe. Genau richtig. Also, ran an die Hobel bis die Finger bluten (when I grow up, I'll have a Kitchen Aid!, ehrlich)...
Also, beim ersten Blech habe ich jede einzelne (!) Scheibe mit dem Pinsel eingeölt. Was für ein Quatsch! Dauert zu lange und die Scheiben werden nicht richtig knusprig.


Das zweite Blech ist.. verbrannt!

Das passiert, wenn man dabei noch skypt...

Das dritte Blech perfekt.



Man braucht nur das Backpapier auf dem Blech leicht einölen, die Scheiben mit Salz und Garam Masala  würzen und für ca. 15 min bei 180°C bei Umluft backen. Am besten bleibt ihr in der Nähe, denn es geht (ähnlich wie bei Popcorn) ganz schnell, dass alles verbrennt.
Ich habe zum Schluß den Ofen ausgeschaltet und ein Handtuch zwischen die Tür geklemmt, damit evt. vorhandene Feuchtigkeit abziehen kann.

Süßkartoffel-Chips:
(reicht eigentlich für drei Bleche)
3 Süßkartoffel
1 EL Olivenöl oder Sonnenblumenöl pro Blech

1 TL Salz (oder mehr, je nach Geschmack)
1 EL Garam Masala (oder mehr, je nach Geschmack)

Süßkartoffel waschen und schälen. In feine Scheiben hobeln. Blech mit Backpapier auslegen und mit Olivenöl einpinseln. Scheiben darauf verteilen, sie sollten sich nicht überlappen.
Mit den Gewürzen bestreuen und bei 180°C Umluft ca. 15-18 min (je nach Backofen) knusprig backen.

Lasst euch nicht stressen.....

Mittwoch, 13. November 2013

Grau, grauer, süß - Törtchen à la Linzer - nur die Marmelade ausgetauscht

Oh Mann, grauer geht's nicht. Nebelig, fies, es wird gar nicht richtig hell. Da muss was Süßes her. Wenn's kalt ist, muss der Backofen herhalten. Dann wird einem gleich warm und duften tut's obendrein. Seelenwärmerei, also.
Linzertorte mochte ich als Kind am liebsten. Der Bäcker um die Ecke, machte die Beste. Den gibt's aber heut' leider nicht mehr. Fast nur noch Großbäcker hier in der Stadt und der Geschmack trifft nicht die Kindheitserinnerung.
Da ich aber nur selten Pflaumenmarmelade im Haus habe, nehme ich halt was da ist. Feigenmarmelade was sonst, siehe hier. Diesmal aber die Variante vom Vorjahr mit Garam Masala 'beduftet'. Bringt mehr Geschmackserinnerung in den Teig.

Törtchen à la Linzer - mit Feigenmarmelade
(für sechs kleine Törtchen)

150 g Mehl
je 75 g gemahlene Haselnüsse und Mandeln
110 g Zucker
1 Ei
1 Eigelb
150 g kalte Butter
1 Prise gemahlene Nelke
1/2 TL Zimt
ca. 100 g Feigenmarmelade oder Pflaumenmarmelade
1 Eigelb und etwas Milch



Die Butter würfeln und mit allen Zutaten zügig vermischen und zu einem glatten Teig kneten. Eine halbe Stunde kühl stellen. In der Zwischenzeit die Förmchen einfetten und den Backofen auf 170°C vorheizen.
Teig ausrollen und auf die Förmchen verteilen. Etwas Teig zurückhalten, um jeweils ein Gitter auf die Törtchen legen zu können.
Die Marmelade auf den Törtchen verteilen und aus dem restlichen Teig schmale Streifen schneiden und gitterförmig auf der Marmelade anordnen. Eigelb mit etwas Milch verrühren und den Teig damit bestreichen.
Ca. 20 min bei 170 °C backen.



Wärmt euch au(f)ch...

Montag, 11. November 2013

Arthurs Tochter Kocht: Erinnerung an die 2. Blogger-Themenwoche JEDEN TAG EIN BUCH - 'Jerusalem' von Yotam Ottolenghi& Sami Tamimi


Arthurs Tochter Kocht: Erinnerung an die 2. Blogger-Themenwoche JEDEN TAG EIN BUCH

"Essen ist ein Grundbedürfnis und ein sinnliches Vergnügen, ein Verlangen, das jeder von uns hat und an dem sich jeder erfreut. Das sollten wir nicht vergessen."

Ich mach mit und stell euch heute mein momentanes Lieblings-Genuss-Kochbuch vor:
'Jerusalem - Das Kochbuch' von Yotam Ottolenghi und Sami Tamimi.

Ich hab ja ein Faible für die orientalische Küche; die Gewürze, die Gerüche und Aromen. Ich liebe das. Und meine Mädels wissen das auch und haben mir zum letzten Geburtstag dieses wundervolle Buch geschenkt. Bei Freunden konnte ich schon vorher einige Gerichte aus  'Genussvoll vegetarisch' von Y. Ottolenghi ausprobieren und es war alles superlecker. Dieses Buch ist eine gelungene Kombination aus vegetarischen und nicht-vegetarischen Gerichten. Deshalb haben meine Mädels das wohl ausgewählt, weil immer nur Gemüse... ist ja nicht alles veggie hier.
                                    
Die Aufmachung des Buches finde ich schon sehr schön und einstimmend. In Leinen gebunden, mit einem goldenen Ornament versehen und ohne Schutzumschlag. Ich mag keine Schutzumschläge, die finde ich lästig, weil sie immer verrutschen, einreisen usw.
Es geht los mit einer kleinen Einführung über die Geschichte Jerusalems, seine Einwohner verschiedener Religionen und somit seine vielfältige Küche, die in jedem Stadtteil variiert.Eine Erinnerungsreise der beiden an ihre Kindheit und eine Hommage an ihre Stadt.
Die beiden Autoren haben bei der Rezeptauswahl auf familiäre Traditionen aber auch auf Klassiker zurückgegriffen, die sie der heutigen Zeit und dem Geschmack angepasst haben.
Das Buch ist aufgeteilt in neun Kategorien: Gemüse, Hülsenfrüchte & Getreide, Suppen, Gefülltes, Fleisch, Fisch, Pikantes Gebäck, Süßes&Desserts sowie kleine Extras.

Die Bilder wechseln sich ab, nach Rezepten und Impressionen aus dem alltäglichen Leben. Es gibt immer wieder Seiten, in denen Hintergrundinformationen zu einzelnen Gewürzen oder Zubereitungsarten besprochen werden, z.B. die Zusammensetzung von Za'atar oder die unterschiedlichen Zubereitungsarten von Humus. Oder einfach nur kleine Geschichten aus dem Alltag der beiden als kleine Jungs, was sich sehr nett liest und einen Bezug zur Küche herstellt. Es werden nicht nur, wie sonst in einem Kochbuch, die Rezeptbilder nett arrangiert, sondern (wäre es  nicht so schwer) man könnte es auch als Bettlektüre verwenden.



In den Rezepten werden meist Zutaten verwendet, die überall erhätlich sind. Vielleicht ist es das ein oder andere Gewürz, das man nicht unbedingt im Haus hat, aber das Besorgen stellt eigentlich kein großes Problem dar. Alle Zutaten werden aufgelistet, wirklich alle, auch der dreiviertel Liter Wasser, so dass es anfangs erscheint, dass man eine sehr lange Einkaufsliste hat. Das relativiert sich aber schnell beim Durchlesen. Am Anfang jedes Rezeptes stehen auch ein paar Worte zur Herkunft des Gerichtes oder zu welchem anderen Gericht es sich gut eignet.

Ich habe schon aus jeder Kategorie Gerichte gekocht und sie waren alle unglaublich lecker. Unser momentaner Favorit ist der Butternusskürbis mit Tahini-Sauce und Za'tar. Auch ein bisheriger Kürbisverächter fand dieses Gericht Klasse. Die Zubereitung geht schnell. Während der Kürbis im Ofen backt, bereitet man die Sauce zu.
                                                               
Rezept:
1 großer Butternusskürbis (1,5 kg), in 2x6 cm große Spalten geschnitten
2 rote Zwiebeln, in 3 cm breite Spalten geschnitten
50 ml Olivenöl
31/2 EL helles Tahini (Sesampaste)
11/2 EL Zitronensaft
1 kleine Knoblauchzehe, zerdrückt
50 g Pinienkerne
1 EL Za'tar (Gewürzmischung, siehe Buch Seite 34f.)
1 EL grob gehackte glatte Petersilie
Maldon Sea Salt oder Fleur de Sel und schwarzer Pfeffer

Den Backofen auf 240°C vorheizen.
Kürbis und Zwiebeln in einer großen Schüssel mit 3 Esslöffeln Öl, 1 Teelöffel Salz und etwas frisch gemahlenen Pfeffer vermischen. Alles auf einem Backblech verteilen (Kürbisstücke mit der Schale nach oben) und 30-40 Minuten in den Backofen schieben, bis das Gemüse weich ist und etwas Farbe angenommen hat. Dabei darauf achten, dass die Zwiebel nicht zu dunkel werden, denn sie sind schneller gar als der Kürbis und müssen früher aus dem Ofen genommen werden. Das Blech anschließend herausnehmen und das Gemüse abkühlen lassen.

Für die Sauce das Tahini in einer kleinen Schüssel kräftig mit Zitronensaft, 2 Esslöffeln Wasser, Knoblauch und 1/4 Teelöffel Salz verrühren. Die Konsistenz sollte flüssigem Honig gleichen. Falls nötig, noch etwas Wasser oder Tahini hinzufügen.

Das restliche Öl in einer kleinen Pfanne bei geringer bis mittlerer Temperatur erhitzen und die Pinienkerne mit 1/2 Teelöffel Salz 2 Minuten unter häufigem Wenden goldbraun rösten. Den Pfanneninhalt anschließend in eine kleine Schüssel füllen.

Das Gemüse auf einer großen Platte anrichten. Mit der Tahini-Sauce überziehen, die Pinienkerne mit dem Öl darauf verteilen und mit Za'tar und Petersilie bestreuen.


Ich finde dies ist ein sehr gelungenes Buch, auch wenn man jetzt nicht unbedingt, so wie ich, einen Faible für das 'Arabische' hat.Die Rezepte sind sehr vielfältig in den Zubereitungsarten und machen einfach Lust, etwas Neues auszuprobieren. Wer gerne mit Gewürzen kocht, ist hier absolut richtig.

Jerusalem - Das Kochbuch von Yotam Ottolenghi und Sami Tamimi
gebunden,
erschienen bei Dorling&Kindersley
ISBN 978-3-8310-2333-2
€ 24,95

Verwendung von Bilder und Rezept mit freundlicher Genehmigung vom Dorling&Kindersley Verlag